Wer kann mitmachen?
Jeder, egal ob Privatperson, Verein, Firma, Stadt Görlitz, Immobilieneigentümer, Kirche, Landwirt, Kita oder Schule.
Wo genau muss der Baum gepflanzt werden?
In Görlitz oder der näheren Umgebung (Ostritz, Markersdorf, Verwaltungsgemeinschaft Bernstadt/Schönau-Berzdorf und Weißer Schöps/Neiße. Man sollte natürlich der Besitzer des Grundstücks sein bzw. die Genehmigung des Flächeneigentümers sollte vorliegen. Vorsicht in Kleingartenanlagen, hier gilt die Rahmenkleingartenverordnung (RKO). Diese besagt (RKO Anlage 2): “Es sind […], neben einzelnen größeren Kern- oder Steinobstbäumen, in Art und Anzahl nur solche Laubgehölzarten auszuwählen, die für kleine Gärten geeignet sind und die durch Schnittmaßnahmen dauerhaft auf eine Höhe von 2,50 m begrenzt werden können. Das Kultivieren jeglicher Nadelbaumarten und sonstiger Koniferen ist nicht gestattet.” Im Kleingarten (RKO Anlage 3), aber auch auf anderen Flächen sollten natürlich die Abstände zum Nachbargrundstück oder zu Häusern berücksichtigt werden, da die kleinen Bäume ja auch noch hoffentlich fleißig wachsen werden.
Wieso ist es gut, Bäume zu pflanzen?
Bäume beeinflussen maßgeblich das lokale Klima. Sie spenden Schatten und geben Wasser über die Blätter ab und verringern dadurch die Temperaturen und die Verdunstung am Boden. Bäume dienen als Windschutz, Sichtschutz und verhindern durch ihr großes Wurzelgeflecht Erosion. In unseren Städten oder an Straßen Senken sie auch die Lärmbelastung. Zudem binden Bäume dauerhaft viel CO2, z. B. eine 35 m hohe Rotbuche ca. 3,5 Tonnen. Selbst nach ihrem Tod bleibt das CO2 noch lange immobilisiert und in andere Nährstoffkreisläufe eingebunden. Eine einzige hundertjährige Buche entfernt pro Tag 18 Kilogramm Kohlendioxid aus der Luft – so viel wie zehn Autos bei je zehn Kilometern Stadtfahrt durchschnittlich produzieren. Obendrein produziert diese Buche täglich 400 Liter Wasser, bindet Feinstaub und gibt 13 Kilogramm Sauerstoff an die Luft ab, was dem Tagesbedarf von zehn Menschen entspricht. Je älter der Baum wird, desto mehr leistet er für das Stadtklima. Mehr Grün in der Stadt ist eindeutig der wirkungsvollste Weg für eine Stadt, wenn sie verhindern will, dass ihren Einwohnern im wahrsten Sinne die Luft zum Atmen ausgeht.
Heimische Bäume bieten zahlreichen Tieren als Lebensraum, Nahrung, Jagdrevier und Niststätte. Eine Eiche kann mehr als 1.000 verschiedene Tierarten beherbergen, und auf der Rinde findet man einen Biofilm aus Flechten, Algen und Moosen. Selbst nach seinem Tod dient das Totholz noch als Lebensraum für über 3000 Arten von Pilzen und holzbewohnenden Tieren. Auch die Laubstreu dient vielen hunderten Arten an Bodentieren als Lebensraum, welche wiederum fruchtbare Humuserde herstellen. Und die Früchte von Obstbäumen schmecken nicht nur den Tieren sondern auch den kleinen und großen Menschen.
Bäume sind also perfekt für den kleinklimatischen Klimaschutz, den globalen Klimaschutz, den Bodenschutz und den Artenerhalt! Weite Teile Deutschlands wären natürlicherweise mehr oder weniger offene Waldlandschaften; der Mensch hat sich den Grund und Boden von der Natur nur geliehen und sollte diesen mit Respekt behandeln und pflegen!
Ne Quelle bringen wie viele tausend Tiere z.B. auf einer 100 jährigen Linde leben…
https://www.facebook.com/unserplanet/photos/a.337575076770731/563217104206526/
Wie ist die Definition für einen “Baum”?
Holzgewächs mit festem Stamm, aus dem Äste wachsen, die sich in Laub oder Nadeln tragende Zweige teilen. Sträucher sind keine Bäume. Sie sind Gehölze ohne Stamm als Hauptachse, denn sie bilden regelmäßig Stämme aus bodennahen Knospen.
> Die Größe des zu pflanzenden Baumes ist frei wählbar. <
Welche Bäume sollen gepflanzt werden?
Dazu haben wir Ihnen Informationen zusammengestellt, da wir anstreben, dass möglichst viele sinnvolle Bäume gepflanzt werden, die sowohl mit den Standortgegebenheiten klar kommen als auch dem Klimawandel von dem die einheimische Tierwelt profitiert. Wir streben die Anpflanzung von einheimischen Baumarten oder (bevorzugt historischen) Kernobst & Steinobstsorten.
- Obstbäume: Apfel, Birne, Quitte, Mispel, Aronia, Felsenbirne, Pfirsich, Aprikose, Pflaume, Sauer-, Süß- & Kornelkirsche.
- Kleine bis mittelgroße Bäume: Sal-Weide (3-6 m), Schwarzer Holunder (4-6 m), Faulbaum (2,5-4 m).
- Große Bäume: Trauben-Kirsche (6-10 m), Feld-Ahorn (5-15 m), Hainbuche (5-20 m), Winterlinde (12-40 m), Stieleiche (15-35 m), Rotbuche (25-30 m).
Bitte NICHT pflanzen, da entweder nicht heimisch oder nicht standortgerecht:
- Fichte, Lebensbaum/Thuja, Zypressen(-Wacholder), Ginkgo, Rhododendron, Robinie, Fächer-/Schlitzahorn.
Woher bekomme ich die Bäume?
Wir empfehlen Bäume aus regionalen Baumschulen.
Vorherige Absprache mit den Baumschulen:
- Bärbel Wendler Baumschule
Löbauer Str. 12
02627 Weißenberg (Kotitz)
Telefon: 035876 42233 - Garten- und Landschaftsgestaltung, Baumschule Frank Rißmann
Königshainer Weg 48
02829 Schöpstal OT Ebersbach
Telefon: 03581 – 310638
https://www.bs-rissmann.de
info@bs-rissmann.de - Baumschule Schwartz
Richard-Müller Str. 80a
02708 Löbau
Telefon: 03585 – 475 10
http://www.baumschule-schwartz.de
Wann soll gepflanzt werden?
Zwar können Sie eigentlich das ganze Jahr über einen Baum pflanzen – solange der Boden nicht gefroren ist und Sie ein Pflanzloch graben können. Am Besten für den jungen Baum ist eine Pflanzzeit im Herbst oder Frühling. Jeder Baum verliert durch das Ausgraben in der Baumschule Wurzeln am Rand des Wurzelballens. Diese Feinwurzeln sind maßgeblich für die Wasser- und Nährstoffaufnahme zuständig und müssen erst wieder am neuen Standort wachsen und den Boden durchwurzeln. Insbesondere im ersten Jahr muss der Baum bei Trockenheit und Hitze daher regelmäßig gewässert werden. Im Frühjahr vor dem Blattaustrieb und im Herbst nach dem Laubfall hat der Baum keine Blätter. Der Vorteil ist, dass damit auch die Verdunstung über die Blattoberfläche gering ist. Der Verlust der Feinwurzeln fällt nicht so sehr ins Gewicht wie im Sommer, wenn der Baum belaubt ist und täglich zahllose Liter Wasser verdunstet, die aus dem Boden nachkommen müssen. Gleichzeitig regnet es im Frühjahr und Herbst mehr als im Sommer und die Temperaturen sind meist moderat. Einige Gründe also den Zeitpunkt für die Pflanzung etwas zu planen, damit der junge Baum einen guten Start hat!
Quelle: https://www.baumpflegeportal.de/aktuell/baum-pflanzen-so-gehts-richtig/
Gibt es eine Belohnung?
Es ist angedacht, dass jeder Baum, der im Rahmen dieser Aktion gepflanzt wird eine Plakette erhält. Denkbar ist auch, dass wir Preise unter allen Teilnehmern verlosen oder eine Rangliste führen, wer die meisten Bäume gepflanzt hat.
Ich habe keine Ahnung vom Bäume pflanzen, wo kann ich mich informieren?
Links, raussuchen; Infomaterial…
Ich würde gerne teilnehmen, allerdings nicht in der Lage selbst zu pflanzen.
Kein Problem, dann werden sie Baumpate. Sie übernehmen die Finanzierung für eine Pflanzung an anderer Stelle durch eine andere Person. Dies regeln wir.
Ich biete ein großes Grundstück für das Pflanzen mehrerer Bäume an.
Na super, dann vermitteln wir Ihnen Baumpaten, deren Bäume in einer organisierten Pflanzaktion dann bei Ihnen in den Boden gesetzt werden.
Wir suchen Privatpersonen, Firmen, Grundstücksbesitzer, einfach jeden der bereit ist ein Bäumchen auf seinem Fleckchen Erde zu pflanzen. Also, sagen sie es gerne weiter und machen Sie Werbung.
Motivation
Pflanzen Sie einen Baum als Geschenk für den Geburtstag ihres Partners oder Partnerin oder zu Geburt ihres Kindes.